Wegekreuze als Zeichen der Geschichte und des Glaubens

Veröffentlicht am 29. September 2024 um 18:48

Wegekreuze begegnen uns häufig an Straßenkreuzungen, auf Feldwegen oder in Wäldern – besonders im Rheinland und Süddeutschland. Sie sind tief in unserer Kultur verwurzelt, oft als Dank für Schutz vor Unheil errichtet, und prägen bis heute das Landschaftsbild. Diese kleinen Denkmäler laden zum Innehalten ein und bieten Raum für stille Andacht.

Während Gedenkkreuze an Unglücke oder Verbrechen erinnern, dienten Wegekreuze früher als Markierung und Orientierung für Wallfahrer. Im Rheinland entstanden die meisten Kreuze erst im 19. und 20. Jahrhundert, da sie im 17. Jahrhundert unter französischer Besatzung verboten waren. Ihre Ursprünge lassen sich jedoch bis ins 14. Jahrhundert zurückverfolgen.

Viele dieser historischen Kleindenkmäler stehen heute unter Denkmalschutz. Sie dienen nicht nur als Orientierungshilfen für Wanderer und Pilger, sondern kennzeichnen auch gefährliche Wegstrecken.

Auch in den Weilerswister Ortsteilen Müggenhausen und Neukirchen finden sich insgesamt acht dieser bedeutsamen Denkmäler, die heute feierlich mit Hinweistafeln versehen wurden. Bei dieser feierlichen Einsegnung, vorgenommen von Pfarrer Dr. Horst Noeggerath, waren auch Ortsbürgermeister Erwin Jakobs sowie zahlreiche Bürgerinnen und Bürger anwesend.

Ein herzliches Dankeschön an die Dorfgemeinschaft Müggenhausen-Neukirchen-Schwarzmaar für die Einladung zu diesem besonderen Anlass und die liebevolle Pflege unserer regionalen Geschichte.

 

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Kommentare

Manuel Rodriguez
Vor 2 Monate

Ich finde es wird zu wenig getan, nicht nur die Gedenk Kreuze zu pflegen sondern generell auch die Geschichtsträchtigen Gedenkstätten und die kleine Kapellen. Dort haben früher die Menschen während sie tagelange Fußmärsche absolvierten, sowohl Rast gmacht und Gott und die Hekligen um Beistand und Ihren Segen gebeten. Diese sollten freizugänglich sein wie die Kapelle am Birkhof..