Aufgrund der Krankenhausreform des Bundesgesundheitsministers soll es laut Landesregierung auch bei den Leistungen der Krankenhäuser in unserem Kreis zu Streichungen kommen. Die Verwaltung wird hierzu in Abstimmung mit der Kreisgesundheitskonferenz eine Stellungnahme abgeben. Auch wenn wir bisher nicht in die Gespräche des Landrates mit dem MAGS eingebunden waren, werden wir alle uns zur Verfügung stehenden Wege nutzen, um dem Ministerium die besondere Situation im ländlichen Raum, vor allem im Süden des Kreises Euskirchen, deutlich zu machen.
Es kann nicht nur um eine reine Betrachtung von IST-Zahlen gehen. Vielmehr müssen auch folgende Argumente in die Bewertung einfließen:
- Die großen Entfernungen und die geringere Bevölkerungsdichte eines Flächenkreises
- Die erschwerte Erreichbarkeit der Versorgung in den Ballungsgebieten
- Die Wachstumsprognosen der Bevölkerung des Kreises entgegen allgemeinen Trends
- Der zunehmende Zuzug
- Die bereits vorgenommenen Einschnitte am Standort Krankenhaus Schleiden
- Der Wegfall einiger Leistungen in beiden Krankenhäusern
- Die Randlage zu Rheinland-Pfalz, die die Versorgung erschwert
- Der bereits jetzt überlastete Rettungsdienst
- Die Gesamtattraktivität und -wirtschaftlichkeit der Krankenhäuser durch die Kombination aller bisherigen Leistungsbereiche
Wir sind zuversichtlich, dass das Land mit uns in den weiteren Dialog gehen wird, und wissen unsere Landtagsabgeordneten an unserer Seite.
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