Sicherstellung der Gesundheitsversorgung im Kreis Euskirchen

Veröffentlicht am 30. August 2024 um 13:24
Die Fraktionen von CDU, FDP und UWV im Kreistag haben einen wichtigen Antrag gestellt, um die medizinische Versorgung in unserem ländlichen Kreis langfristig zu sichern!
 
Gemeinsam fordern wir die Erarbeitung eines Konzepts, das sicherstellt, dass auch in Zukunft genügend Ärztinnen, Ärzte und Apotheken für unsere Bürgerinnen und Bürger zur Verfügung stehen.
 
„Die Gesundheitsversorgung in ländlichen Gebieten steht vor großen Herausforderungen. Es ist unabdingbar, dass der Kreis Euskirchen proaktiv handelt, um die medizinische Betreuung der Bevölkerung auch in Zukunft zu gewährleisten“, so Karsten Stickeler, stellv. Fraktionsvorsitzender und Sprecher im Ausschuss für Soziales und Gesundheit. „Besonders besorgniserregend ist die Tatsache, dass in den kommenden Jahren eine Vielzahl von Ärztinnen und Ärzten in den Ruhestand treten wird und es erhebliche Schwierigkeiten bei der Nachwuchsgewinnung gibt. Dies betrifft ebenso den Bereich der Apotheken.“
 
Es ist an der Zeit, jetzt zu handeln und innovative Lösungen zu finden, um die Gesundheit in unserem Kreis zu gewährleisten
 
 

 

 

Dieses Thema wird auch Weilerswist zunehmend betreffen. Erst kürzlich wurde bekannt, dass in Lommersum eine Arztpraxis für Allgemeinmedizin schließen wird. Davon betroffen sind etwa 2.500 Patienten, die ihren Hausarzt im Ortsteil Lommersum verlieren werden. Gespräche der Verwaltung mit den ansässigen Hausärzten haben ergeben, dass die Patienten aus dem Gemeindegebiet auf andere Praxen verteilt werden können. Dennoch wird bereits deutlich, wie groß das Problem sein wird, wenn weitere Praxen altersbedingt schließen müssen.
Wir als CDU Weilerswist halten es für notwendig, die medizinische Versorgung in unserer Gemeinde verstärkt in den Fokus zu rücken. Wir sollten überlegen, wie wir die medizinische Infrastruktur langfristig sichern können, um sicherzustellen, dass alle Bürgerinnen und Bürger weiterhin Zugang zu adäquater medizinischer Betreuung haben. Mögliche Maßnahmen könnten die Förderung von Nachwuchsärzten, die Unterstützung von Praxisgründungen oder die Verbesserung der Rahmenbedingungen für bestehende Praxen sein.
Diese Maßnahmen müssen jedoch auf allen Ebenen unterstützt werden. Der Handlungsspielraum des Kreises oder einer einzelnen Gemeinde allein reicht hierfür nicht aus. Nur durch eine koordinierte und umfassende Unterstützung können wir verhindern, dass sich die Situation weiter verschärft und eine umfassende Versorgungslücke entsteht.

 

 

 
 

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